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letzter Beitrag 02.01.16 um 13:10 von  phantom34
Beiboot
 13 Antworten
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Autor Nachrichten
phantom34 Skipper Skipper Posts:38
--
06.08.15 um 13:24

    Hallo allerseits,
    wir sind ganz neu hier und dies ist mein erster Eintrag.
    Wir brauchen ein neues Beiboot und tendieren zum Bananaboot.
    Es soll die kleine Version mit 2,60m werden.
    Da unser Boot mir 34ft nicht übermäßig groß ist, stellt sich die Frage nach dem Aufbau an Bord.
    Kann jemand Auskunft darüber geben, wie man das am Besten anstellt?
    Und dann: Das Wassern ist sicher einigermaßen unkompliziert, aber wie kriegt man das Teil wieder raus ?
    Vielen Dank,
    Tom

    ATAIR Kommodore Kommodore Posts:191
    --
    06.08.15 um 19:18
    Hallo Tom,
    ich denke, es ist erstmal wichtig in welchem Revier Ihr unterwegs seid. Ich habe diese Art von Dinghi auf meiner Weltumsegelung gesehen. Es schien mir aber bei höherem Schwell und auch kurzen Wellen nicht so stabil zu sein, besonders wenn noch ein Motor dran ist.
    An Bord könnte man das Boot zusammengefaltet z.B. vor dem Mast festlaschen.
    Wenn Ihr ein Spinnakerfall am Masttop habt, könnt Ihr es damit aus dem Wasser an Bord holen.
    Viele Grüße
    Wolfram
    Herbert Skipper Skipper Posts:38
    --
    06.08.15 um 23:18
    Hallo Tom,
    wir haben 20 Jahre lang das Bananaboot 325 im Mittelmeer auf unserer Reinke Taranga (34 ft) gefahren. Der AB mit 2,5 PS hat immer locker gereicht. Auf der Atlantiküberquerung war es z. B. auch bei hoher Dünung kein Problem Fernando de Noronha mit dem Bananboot anzulaufen. Leider ist mir dort das Dhingy - aus eigenem Verschulden - abhanden gekommen. Wir hatten es immer, wenig platzstörend an derr Reeling befestigt. Den Aufbau des Bootes in 5 Minuten zu erledigen ist sehr sportlich. Ich habe immer 15 Minuten gebraucht. Mit einem Fall ist es schnell wieder an Bord gehievt. Das Boot verwindet in der Welle etwas und erscheint gegenüber den "normalen" Dhingies kippelig. Ist aber reine Gewohnheitssache.

    Da ich von dem Bananaboot überzeugt bin (UV-Beständigkeit; unempfindlich gegenüber Steinen/Korallen; wenig Platzbedarf , s. o.) lasse ich mir ein neues nach Brasilien liefern. Wegen der hohen Luftfrachtkosten wirde es allerdings der Typ 290 sein. Die kleine Version 260 wäre mir auf dem Mittelmmeer ausreichend. Nicht aber auf größeren Törns.
    Herbert
    phantom34 Skipper Skipper Posts:38
    --
    07.08.15 um 13:53
    Hi Wolfram,

    vielen Dank für die fixe Antwort.
    Momentan sind wir noch auf der Ostsee. Im nächsten Jahr wollen wir das Boot auf die Kanaren verlegen.
    Was das Verstauen an Bord angeht, so wollte ich das Teil an die Reling laschen.
    Und ja, ein Spifasll haben wir; ich werde s versuchen.
    Danke,
    Tom
    phantom34 Skipper Skipper Posts:38
    --
    07.08.15 um 13:59
    Hallo Herbert,
    auch an Dich vielen Dank für die prompte Antwort.
    Du scheinst von der Banane sehr überzeugt zu sein; okay dann werden wir uns mal eine besorgen.
    Allerdings hatte ich an die kleine Version gedacht, weil ich mir den Aufbau an Bord leichter vorstelle als mit sagen wir einer 2,90 oder 3,20 Banane. Sollten 2,60 für 2 Leute nicht ausreichen ? Unser altes Schlauchboot war auch nicht länger.
    Aber wow, 20 Jahre Erfahrung - da sind wir noch weit von entfernt....Respekt.
    Was aber weder Du noch der Wolfram bisher verraten habt: Wie baut man das Ding am Besten an Bord auf ?
    Man hat ja kaum Fläche.
    Herbert Skipper Skipper Posts:38
    --
    07.08.15 um 16:20
    Hallo Tom,
    der Platz auf dem Vorschiff reicht auf der Taranga um die Banane 325 aufzubauen. Der Abstand Mast/Vorstag beträgt ca. 4,5 m. Bei deutlich geringerem Abstand und/oder einem fixen zweiten Vorstag ist die Sache komplizierter. Unseres ist wegnehmbar. Wie bereits gesagt, der Aufbau dauert länger als die werbewirksam genannten "wenigen Minuten". Incl. Motor benötige ich immer 15 Minuten. Den ersten Aufbau am Besten an Land durchführen :-).

    Für 30 Euro Preisdifferenz (Neupreis) zwischen den Typen 290/260 bekommst Du 35 kg mehr Traggewicht und 30 cm mehr Länge. Der Gewichtsunterschied ist vernachlässigbar.
    Herbert
    ATAIR Kommodore Kommodore Posts:191
    --
    09.08.15 um 13:02
    Hallo Tom,
    mit dem Zusammenbau habe ich keine Erfahrung. Aber Herbert hat das ja schon schön beschrieben. Wie auch immer das zusammengefaltete Gewicht ist, wenn Du es an der Reling festmachst, sollte man darauf achten, daß Du auf der anderen Seite ein Gegengewicht hast (Kanister o.ä.), damit das Schiff nicht einseitig krängt. Wie Herbert, bin ich auch der Meinung, daß man besser ein höheres Nutzgewicht nimmt, denn Essen, Trinken usw. muß an Ankerstellen an Bord geschafft werden. Auf großer Tour ist die Versorgung immer ein Hauptthema.
    Fair winds
    Wolfram
    Schau mal in unsere webseite rein: www.segelreisen-atair.de Wir waren eine lange Zeit auf den Kanaren.
    phantom34 Skipper Skipper Posts:38
    --
    09.08.15 um 21:33
    Moin Wolfram, moin Herbert,

    ich denke, es ist okay, die Antwort an Euch beide zusammenzufassen...?
    Nochmals vielen Dank für Eure Tips; wir werden sie beherzigen.
    Wie gesagt, wir sind noch ganz am Anfang unserer Langfahrtkarriere, da ist es ein gutes Gefühl, mit Leuten zu kommunizieren, die da doch schon ein paar Riesenschritte voraus sind.
    Und klar, die Wbsite werden wir uns definitiv ansehen.

    Tom
    SY Stenella Kommodore Kommodore Posts:132
    --
    16.12.15 um 02:24
    Hast Du die Banane schon gekauft?

    Hier noch einige Anmerkungen:
    Auf unserer HR34 hatten wir auch lange ein BB.
    Der Vorteil unbestritten der Platzbedarf an Deck. Andererseits: des Fahren unter Motor war war nur mit der zusätzlich zu bestellenden Trimmklappe am Heck möglich. Und das alles zusammen aufzubauen war dann doch etwas kniffliger.

    Ich persönlich ziehe ein Festboden Dinghi inzwischen vor, aber ich habe auch jetzt eine Davits am Heck. Auf großen Distanzen nehmen wir es auf das Achterdeck.

    Aber wenn Ihr Kinder habt oder in Buchten ohne Motor auch mal per Segel Besorgungen machen wollt (Autarkie gegenüber 2Takt Sprit!), dann ist das ganz ordentlich segelnde BB natürlich unschlagbar ;-)

    Irgendwann habe ich auf der Messe aber auch eine Kopie des BB gesehen, die ein Spiegelheck hat. Bei diesem scheint das Problem "Fahren unter Motor nur mit Trimmklappe möglich" gelöst zu sein. Das würde ich mir auf alle Fälle mal ansehen. Weiß aber den Hersteller nicht mehr.
    Martin www.stenella.de
    SY Vigo Kommodore Kommodore Posts:159
    --
    16.12.15 um 10:09

    Hersteller des Klapp- oder Faltboots mit Spiegelheck ist die Fa. Porta. Einfach mal nach Porta-Boot googeln. Die Boote werden meines Wissens nach in den USA produziert, sind aber auch hier in Deutschland erhältlich. Wir hatten damit auch mal geliebäugelt, uns dann aber für ein Festbodendinghi entschieden.

    Fair winds

    Bettina

    www.sy-vigo.de
    phantom34 Skipper Skipper Posts:38
    --
    16.12.15 um 15:41

    Hallo Martin, hallo Bettina,

    vielen dank für die ausführlichen Tipps.

    Ja, mittlerweile ist die Banane gekauft bzw. angezahlt; gebraucht aber fast neu zu gutem Kurs.

    Die Praxis wird zeigen, ob es das Richtige ist; verkauft ist sie schnell wieder...

    Die Portaboote habe ich mir angesehen, erscheinen mir aber noch umständlicher; aber das ist nur Theorie; habe keine Erfahrung damit.

    Das Problem "Motoren nur mit Trimmklappe" kannte ich so noch nicht; mal sehen wie es läuft. Aber danke für die Warnung...

    Ein Festkörperdingy kommt für uns aus Platzgründen leider nicht in Frage.

    Okay, bis dahin,

     

    Tom

    Jockel Skipper Skipper Posts:39
    --
    22.12.15 um 13:18
    drei Kinder, ein schmächtiger Erwachsener und ein Suzuki 2PS Außenborder wollten mit unserem BB eine "blaue Grotte" besuchen. Ich schwamm freiwillig. Hätte auch alles geklappt, wenn diese Grotte nicht, wie das nun mal bei Grotten so üblich ist, nicht in hohen Klippen ausgeschwemmt gewesen wäre. Die am Ankerplatz kaum merklichen Wellen, waren hier doch etwas kabellig. Anfänglich bekamen dies die Kinder noch mit den Tauchermasken als Pütz in den Griff. Doch irgendwann, zog das Gewicht des Motors das unsinkbare BB dann doch nach unten. Na ja, Motor komplett geöffnet, gespült und wieder geölt und danach das BB verkauft.
    Segeln ok, Aufbau und Verstauen ok, Handling, d.h. man muss auf wenig achten wie anstoßen, über den Sand schleifen, etc.... auch ok., schnell ein neues Brett als Sitz zurechtgesägt, alles einfach und möglich.
    BB als Ausflugsboot verwenden, von dort mal schnell ins Wasser springen, wieder dran hochklettern, mitsamt Taucherflasche ans Riff fahren, Gäste übersetzen, Koffer oder Seesäcke transportieren...... das alles ist mit BB nahezu unmöglich, bzw. nur dann wenn das Wasser ganz, ganz ruhig ist. Und auch das ist Funfaktor für mich und die Kids.
    jamesmcdust Kommodore Kommodore Posts:147
    --
    30.12.15 um 03:16

    Die "latente" Begeisterung für das BB kann ich auf Grund meiner Erfahrungen mit dem Ding nicht nachvollziehen. Als Familie haben wir uns an Bord des BB stets sehr unsicher gefühlt, immer im Kopf, dass das BB auch kentern kann und dann nicht genug Auftrieb hat um zursätzlich belastet zu werden. Ein Schlauchboot ist sehr schwer zu kentern, nimmt auch einseitige Belastung nicht übel, hat aber den Nachteil des grossen Bedarfes an Stauraum. Da wir das Dingi nicht immer wieder neu aufbauen wollten, haben wir es auf kurze Strecken auch mal geschleppt, was man mit dem BB ohne Trimmklappe nur beschränkt, dh. mit geringer Fahrt möglich ist.Dies, da das BB sonst über das Heck absäuft (pardon vollläuft). Weiter kam ich mir auf dem Vordeck beim Aufbau des BB vor wie Laakons Kampf mit den Schlangen, weil sich das Ding nur widerwillig aufklappen liess und ich dementsprechend auf dem Vordeck (nur GFK) herumrutschte.

    Unser BB hat sich beim Segeln in der Bucht von Porto Cervo, als Mistral aufkam, auf der Fahrt vom Strand zurück zum Boot  zu zerlegen begonnen, ich musste mich beim Pinnieren richtiggehend darin verkeilen damit das BB nicht zusammenklappte. Es sei hier aber festgestellt, dass es sich um eines der frühen Exemplare aus dem Jahr 1978 handelte. Nun damit hatte ich die Nase voll und war froh, dass in der Yacht ein begeisternder Artikel von BS (sic) über das BB erschien so dass ich es wieder sehr gut verkaufen konnte. Asche über mein Haupt.

    Als der Kauf eines 38 Fuss Seglers anstand mit dem die Familie und ich eineinhalb Jahre rund Europa segeln wollten, haben wir uns für ein Schlauchboot mit Festboden ein sog. RIB entschieden. Damit entfiel ein Aufbau des Dingis, wenn unbenutzt wurde es an den Davits hochgezogen und damit war es auch vor etwaigen Langfingern nicht so einfach zu entwenden. Wir nahmen auch in Kauf, dass ein Schlauchboot sich nicht so gut rudern lässt aber ein kleiner AB mit 4 PS hat uns auch später noch jahrelang gute Dienste geleistet. Da wir viel geankert haben und unsere Ankerplätze nicht immer die geschütztesten waren, waren wir froh auch bei erheblichem Seegang ein sicheres Gefährt für den Landgang zu besitzen und nicht, wie Eric Hiscock mal geschrieben hat, das dass sie (Eric und Susan) mit der Wanderer IV weit segelten; aber sich einen Unfall nur mit verdammten Dingi vorstellen konnten. (es war ein Pram, das Dingi. Nicht wortgetreu aber sinngemäss zitiert).

    Et voilà, meine dezidierte Meinung zum BB. Es ist mir klar, dass man auch ganz anderer Meinung sein kann. Entscheiden muss jeder selber, auch Erfahrungen will man selber machen. Je nach Gewichtung der einzelnen Kriterien wird so oder so entschieden werden. Glücklich wer mit seinem Entscheid zufrieden ist!

    Fair winds

    James

     

     

    phantom34 Skipper Skipper Posts:38
    --
    02.01.16 um 13:10

    Hallo zusammen,

     

    die letzten Beiträge stimmen mich natürlich sehr nachdenklich...

    Na ja, aber nun, da das Teil gekauft ist, werden wir wohl unsere eigenen Erfahrungen sammeln müssen.

    Trotzdem vielen dank für die offenen Worte.

    Wir trösten uns erst mal damit, dass die vielen positiven Meinungen, die man so hört, ja auch irgendwo begründet sein müssen.

     

    Bis dann,

     

    Tom

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