Preveza, Anchorage

Sechs Monate tolle Segelerlebnisse liegen nun hinter uns. Nach Neufundland haben wir nun Nova Scotia erreicht. Wir sind im geschützten Bras d'Or Lake. Bei einem Zwischenstop in Baddeck haben wir ein wenig touristisches Treiben und einen ersten Hauch vom "Indian Summer" genossen. Nun sind wir in der St. Peters Marina angekommen. Mit Hilfe von Robert Müller (TO-Stützpunktleiter) haben wir einen Liegeplatz für acht Wochen am Fuel Dock bekommen. Hier werden wir unsere Aegir für sechs Wochen alleine lassen.

Hamburg. Noch wollen wir nicht nach Hause und sind trotz Sturm, Regen und blöder Wellen an der Oste vorbeigefahren elbaufwärts nach Hamburg. Unterwegs dicker Regen, dicke Böen, dicke Pötte - aber auch mal Sonnenschein. Fast Aprilwetter. Das Einlaufen durch ein Gewirr von ganz großen Containerschiffen, Frachtern, Schleppern, Barkassen ist immer wieder spannend und fordert die ganze Konzentration. Wir sind begeistert von der Silhouette der Stadt.

Auf Gran Canaria in Las Palmas für Reparaturen an der Yacht. Wie üblich nach der Weltumseglung aufgeflaggt

Nachdem wir in Brest angekommen sind, heißt es geduldig zu sein. Wir warten! Nicht nur auf den richtigen Wind, sondern auch auf das richtige Wellenbild. Passender Wind in der Biskaya für mindestens drei Tage und möglichst wenig Schwell. Der kann nämlich, wie wir bereits bei der Überfahrt von L‘Aberwrach nach Brest festgestellt haben, durchaus aus einer gänzlich anderen Richtung kommen und in der Höhe überhaupt nicht zum vorhandenen Wind passen. Bedingt wird dies durch Windsysteme im Nordatlantik, die ihre 3-4 m Wellenberge dann in die Biskaya schicken. Wir möchten, auch wenn dass erst einmal unsinnig klingt, gerne über die Biskaya motorsegeln. Wir brauchen also leichte Winde mit 3 Windstärken und möglichst wenig Schwell mit maximal 1-2 m Höhe, gerne mit einer sehr niedrigen Frequenz.